4. Frankfurter Familienkongress des Frankfurter Bündnis für Familien am 25.11.2010 im Haus am Dom

„Familien in der Mitte der Gesellschaft"

Elternschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Die Aufwertung der gesellschaftlichen Stellung des Kindes und der Anspruch an eine „gelingende" Erziehung stellen an Mütter und Väter hohe Anforderungen. Sie versuchen, ihren Kindern optimale Startchancen zu geben und betonen die individuelle Förderung. Sie versuchen, ihren eigenen Eltern lange ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Und: Sie haben sich sehr bewusst für die Verbindung von Familie und Beruf entschieden. Frau Ebeling, Bürgermeisterin der Stadt Frankfurt und Dezernentin für Bildung und Frauen betont in ihrer Eröffnungsrede: „Familienleben, Bildungserfolge und berufliche Integration können nur unter guten Bedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelingen."

Der 4. Frankfurter Familienkongress präsentierte am Vormittag die Ergebnisse der Eltern-Sinus-Milieu-Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung. Frau Christine Henry-Huthmacher illustrierte diesen Beitrag, der die gesellschaftlichen Entwicklungen für Familien im Spannungsfeld von Individualisierung und Globalisierung aufzeigte, mit zahlreichen praktischen Beispielen aus dem Familienalltag. Zum Wandel des Rollenbilds des Vaters zeichnete Hans-Georg Nelles die Entwicklung weg vom Ernährer hin zum Erzieher anhand der letzten 20 Jahre nach. Die Sichtweise der Kinder, ihre Lebenssituation und ihre Wünsche wurden durch das Institut Prokids Herten, vertreten mit Frau Claudia Preißner, anhand der im Jahre 2005 und 2008 im Auftrag des Frankfurter Kinderbüros durchgeführten Kinderumfragen in Frankfurt a.M., vorgestellt. Begleitenden zum Programm am Vormittag boten 21 Institutionen  unter den sieben Themenschwerpunkten Ehrenamt, Freizeit, Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, Gleichstellung Männer und Frauen, Mitbestimmung und Integration vielfältige Informationen.

Was brauchen Familien zur Bewältigung ihres Alltags? Was gibt es für Angebote in der Stadt? Wo sind die Orte für Familien? Zur Erforschung dieser Fragen begaben sich die 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongress zu einem Perspektivenwechsel in die Stadtgesellschaft. An den insgesamt 17 unterschiedlichsten Orten wurden in kleinen Gruppen Fachthemen aus dem Vormittag vertieft, neue Informationen gewonnen und Kontakte geknüpft. Das abschließende kreative Ideen- und Dialogforum bot Raum zum Austausch, zur Vernetzung und zu zukünftigen gemeinsamen Schritten auf dem Weg zu mehr Familienfreundlichkeit.

Als ein zentraler Baustein des Frankfurter Bündnis für Familien setzt sich der Familienkongress mit aktuellen Fragen zur Familienpolitik auseinander und hat sich als Fachkongress bei TeilnehmerInnen aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Pädagogik etabliert.

Redebeiträge, Presseresonanz und Bildgalerie sowie weiterführende Informationen finden Sie hier.

Monika Hofmann
Koordinatorin Frankfurter Bündnis für Familien

 


Flyer 4. Frankfurter Familienkongress

Hier können Sie sich den Flyer als pdf-Datei downloaden: pdf symbol

 

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